Das kommt überhaupt nicht infrage und infrage kommen: Bedeutung, Anwendung und Beispiele:

Das kommt überhaupt nicht infrage und infrage kommen Bedeutung, Anwendung und Beispiele

Das kommt überhaupt nicht infrage und infrage kommen:

ist ein geläufiger Ausdruck im Deutschen, der oft in Alltagssituationen verwendet wird, um klar und deutlich eine Ablehnung auszudrücken. Diese Redewendung signalisiert, dass eine bestimmte Option oder Möglichkeit kategorisch ausgeschlossen wird. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung, den Gebrauch und verschiedene Anwendungsbeispiele dieses Ausdrucks sowie des verwandten Begriffs „infrage kommen“ näher betrachten.

Bedeutung von „Das kommt überhaupt nicht infrage“ und „infrage kommen“:

Der Ausdruck „Das kommt überhaupt nicht infrage“ wird verwendet, um eine Möglichkeit entschieden abzulehnen. Er drückt eine feste Haltung aus und lässt keinen Raum für Diskussionen oder Kompromisse. Diese Formulierung wird oft in Situationen genutzt, in denen eine Person ihre Meinung klar und unmissverständlich zum Ausdruck bringen möchte.

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Was bedeutet „infrage kommen“?

Der Begriff „infrage kommen“ bedeutet, dass etwas in Betracht gezogen oder für eine Entscheidung berücksichtigt wird. Er ist eng mit dem Ausdruck „Das kommt überhaupt nicht infrage“ verbunden, da letzterer die Ablehnung einer Möglichkeit betont, die theoretisch „infrage kommen“ könnte. Ein Beispiel wäre: „Für die Leitung des Projekts kommen nur erfahrene Kandidaten infrage.“

Alltägliche Anwendungen von „Das kommt überhaupt nicht infrage“ und „infrage kommen“:

Im Alltag findet man zahlreiche Beispiele, in denen diese Ausdrücke verwendet werden. Eltern könnten beispielsweise sagen: „Du willst mitten in der Nacht nach draußen gehen? Das kommt überhaupt nicht infrage!“ Hier wird klar gemacht, dass der Wunsch des Kindes nicht akzeptabel ist. Andererseits könnte ein Lehrer sagen: „Für die Projektarbeit kommen mehrere Themen infrage.“ Dies zeigt, dass es verschiedene Optionen gibt, die in Betracht gezogen werden.

Synonyme und ähnliche Ausdrücke:

Es gibt verschiedene Synonyme und ähnliche Ausdrücke, die im Deutschen verwendet werden, um eine ähnliche Bedeutung zu vermitteln. Dazu gehören „Das ist völlig ausgeschlossen“, „Das ist undenkbar“, oder „Das geht gar nicht“. Für „infrage kommen“ sind Synonyme wie „in Betracht ziehen“, „berücksichtigen“ oder „eine Option sein“ gebräuchlich.

Kulturelle Aspekte von „Das kommt überhaupt nicht infrage“ und „infrage kommen“:

Der Gebrauch dieser Redewendungen kann auch kulturelle Unterschiede widerspiegeln. In deutschsprachigen Ländern wird oft Wert auf direkte Kommunikation gelegt, weshalb klare Ablehnungen wie „Das kommt überhaupt nicht infrage“ häufiger verwendet werden. In anderen Kulturen könnten solche Ablehnungen als zu direkt oder unhöflich empfunden werden. „Infrage kommen“ hingegen ist eine neutralere Formulierung, die in verschiedenen Kulturen leichter anwendbar ist.

Grammatikalische Besonderheiten:

Grammatikalisch gesehen besteht der Ausdruck „Das kommt überhaupt nicht infrage“ aus einer festen Redewendung. „Infrage kommen“ ist ein trennbares Verb, das sowohl in bejahenden als auch in verneinenden Kontexten verwendet werden kann. Diese Kombination verstärkt die Ablehnung zusätzlich und betont die Endgültigkeit der Entscheidung.

Psychologische Wirkung von „Das kommt überhaupt nicht infrage“:

Die Verwendung dieses Ausdrucks kann auch psychologische Auswirkungen haben. Er vermittelt eine klare Grenze und kann dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden. Gleichzeitig kann eine zu häufige oder rigide Verwendung jedoch auch als starrsinnig oder unflexibel wahrgenommen werden. „Infrage kommen“ hingegen öffnet den Raum für Diskussionen und zeigt Bereitschaft zur Berücksichtigung von Alternativen.

Beispiele aus Literatur und Medien:

In der Literatur und in den Medien findet man zahlreiche Beispiele für den Gebrauch von „Das kommt überhaupt nicht infrage“ und „infrage kommen“. In Filmen oder Serien wird der Ausdruck oft in Dialogen verwendet, um die Entschlossenheit einer Figur zu verdeutlichen. Auch in journalistischen Texten oder Kommentaren kann man diese Formulierungen finden.

Anwendung im Berufsleben:

Im Berufsleben sind diese Ausdrücke besonders nützlich, wenn klare Entscheidungen getroffen werden müssen. Manager oder Teamleiter könnten sagen: „Eine Abweichung vom Projektplan kommt überhaupt nicht infrage.“ Dies signalisiert den Mitarbeitern, dass bestimmte Regeln oder Vorgaben strikt einzuhalten sind. Gleichzeitig kann „infrage kommen“ verwendet werden, um Optionen aufzuzeigen: „Für die neue Position kommen mehrere Bewerber infrage.“

Unterschiede zu ähnlichen Ausdrücken:

Obwohl es viele ähnliche Ausdrücke gibt, hat „Das kommt überhaupt nicht infrage“ eine besondere Betonung der Endgültigkeit. Während „Das ist nicht möglich“ eine gewisse Flexibilität andeutet, schließt „Das kommt überhaupt nicht infrage“ jede Diskussion aus. „Infrage kommen“ hingegen betont die Möglichkeit der Berücksichtigung.

Historische Entwicklung der Redewendungen:

Die Redewendung „Das kommt überhaupt nicht infrage“ hat sich im Laufe der Zeit entwickelt. Ursprünglich stammt „infrage kommen“ aus dem juristischen Bereich, wo es bedeutete, dass etwas für eine Überlegung oder Entscheidung relevant ist. Mit der Zeit hat sich die Bedeutung erweitert und wird nun im Alltag verwendet, um sowohl kategorische Ablehnungen als auch Optionen auszudrücken.

Sprachliche Feinheiten und Nuancen:

Sprachlich betrachtet bieten diese Ausdrücke interessante Nuancen. Die Betonung kann variieren, um unterschiedliche Emotionen zu vermitteln. Ein ruhiges „Das kommt überhaupt nicht infrage“ kann eine sachliche Ablehnung ausdrücken, während ein scharf betontes „Das kommt überhaupt nicht infrage!“ starke Emotionen wie Ärger oder Empörung zeigen kann. „Infrage kommen“ wird oft neutral verwendet, kann aber durch den Kontext eine wertende Bedeutung erhalten.

Tipps für den richtigen Gebrauch:

Beim Gebrauch dieser Redewendungen sollte man den Kontext und die Kommunikationssituation berücksichtigen. In formellen Gesprächen kann eine weichere Formulierung diplomatischer wirken, während im privaten Umfeld eine klare Ablehnung oft notwendig ist. Wichtig ist, dass der Tonfall und die Körpersprache die Botschaft unterstützen. „Infrage kommen“ eignet sich hervorragend, um Diskussionen zu eröffnen und verschiedene Optionen zu beleuchten.

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Praktische Beispiele im Alltag:

  1. „Ein Umzug ins Ausland kommt für mich nicht infrage.“ – Klare Ablehnung einer Möglichkeit.
  2. „Für das Abendessen kommen mehrere Rezepte infrage.“ – Aufzeigen von Alternativen.
  3. „Eine Gehaltserhöhung ohne Leistungserbringung kommt überhaupt nicht infrage.“ – Deutliche Ablehnung im beruflichen Kontext.

Fazit:

„Das kommt überhaupt nicht infrage“ ist eine kraftvolle Redewendung im Deutschen, die klare Ablehnung ausdrückt. Infrage kommen hingegen eröffnet den Raum für Überlegungen und Optionen. Beide Ausdrücke werden in vielen Lebensbereichen verwendet, von der Familie über den Beruf bis hin zu den Medien. Ihre eindeutige Bedeutung macht sie zu wichtigen Bestandteilen der deutschen Sprache und Kultur.

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